GIS und Stadtplanung

Es gibt für Blender das Addon Blosm. Damit lassen sich GIS-Daten etwa von OpenStreetMap und Google 3D Cities importieren. Dazu gibt es zahlreiche Youtube-Tutorials. Angefangen habe ich mit GIS Solutions und Stephan Seeliger.

In einer einfachen Variante kann man das Terrain einer Region importieren, sowie schlichte Gebäude, Verkehrswege, etc. von Open Street Map. Das Resultat ist relativ klobig. Die Gebäude haben keine Textur. Hier unten Zofingen in dieser einfachen Variante:

Man kann nun aber auch Blosm mit Google verlinken. Dafür braucht es auch einen Account bei Google und eine relativ komplizierte Anmeldung, damit man die Daten verwenden kann. Damit lassen sich Google-Daten importieren, sowie sie etwa in Google Earth zu sehen sind. Die Bilder können nun auch modifiziert und angepasst werden. Einerseits um das Bild und die Funktionalitäten zu verbessern, andererseits kann einfach in das Modell hinein nach Belieben gestaltet werden. Einige Modifikationen zeigt auch CG Geek in einem Youtube-Video.

Hier ein Beispiel mit Zofingen. Ich habe 2x 60 Meter hohe Hochhäuser auf der Wiese zwischen Spitalgasse und Stadteingang Nord hineingebaut.

Die Stadt als Objekt muss so angepasst werden, dass es mit dem Licht, den Schatten und den manuell eingefügten Objekten interagieren kann. Hier am Beispiel von Luzern mit eigenem Wasser und imaginärer Wasserbaustelle für die unterseeische Durchgangslinie, die vielleicht mal kommt. Die Auflösung der Texturen ist leider nicht besonders gut. Das zeigt auch das Beispiel Basel Bahnhof ein Bild weiter unten.

Es hat mich doch noch interessiert, ob andere Orte, d.h. grosse bekannte Städte eine bessere Textur-Auflösung haben. Die Bilder bei diversen Tutorials schienen bessere Auflösung zu haben als das was ich bei den Schweizer Orten hingekriegt habe.

So habe ich meine neue Lieblingsstadt, Rotterdam ausprobiert. Die Auflösung ist etwas besser. Ein weiterer Optimierungstrick ist die manuelle Begradigung von Hausflächen, d.h. von geraden Flächen beispielsweise der Hochhäuser.

Die Rechenleistung meines Laptops kommt jedoch schon arg in Bedrängnis mit solch komplexen und weitläufigen Modellen mit tausenden von Punkten, Linien und Flächen, sowie Textur.

Bei einem der vielen Tutorials, die ich durchgesehen habe, habe ich das Tool Google Earth Studio entdeckt. Es ist sehr cool. Damit kann man solche und noch komplexere Videos machen, direkt via Browser. Hier habe ich einen Anflug auf Zofingen mit dem Schlussfokus zu unserem Zoffice Coworking Space erstellt. Den kann ich für Marketingzwecke einsetzen.