Mit No-Code virtuelle und interaktive Welten programmieren

Während meiner Lernreise mit VR bin ich auf die App StellarX gestossen, die ich ausgiebig mit der Gratisversion getestet habe. Mit diesem Programm kann ich in der VR und auch auf Desktop virtuelle Welten und Szenen gestalten. Interaktionen und Abläufe können programmiert werden. Dies jedoch nicht mit Code, sondern mit einem Drag-and-Drop-System, mehr dazu unten. Vorgegebene aber auch importierte 3D-Objekte können im virtuellen Raum platziert werden. Hier zu sehen das Tableau mit den Objekten und im Hintergrund, die von mir verorteten Objekte im Raum.

Das No-Code-System würde ich als Node-Code bezeichnen. Unten ist ein Teil des Node-Pades ersichtlich, mit welchem ich die Helikopter-Animation programmiert habe. Die einzelnen Kasten-Elemente werden Node genannt und haben verschiedene Funktionen. Sie sind mit den entsprechenden Elementen und Objekten im virtuellen Raum, mit Aktionen und Logiken verbunden. Der Play-Media-Node steuert beispielsweise die Geräuschkulisse des Helikopters an. Die Play-Animation steuert die im Helikopter-Objekt innewohnende Animation, also die Rotorenbewegungen an. Da kann zum Beispiel das Tempo und die Dauer der Animation gesteuert werden. Der Abflug ist eine Abfolge von Transformationen respektive Verschiebungen des Objekts im Raum. Dazu habe ich noch den Winkel des Helikopters transformiert, damit es noch etwas echter aussieht.

Hier sieht man eine Zone, die ich in den Raum gestellt habe. Diese Zone konnte ich dann in einem Node-Pad ansteuern und eine Logikabfolge definieren. Das heisst in diesem Fall, wenn eine Person/Figur die Zone berührt (trigger zone), wird etwas ausgelöst. Hinter der Zone habe ich zwei Feuerstrahlen, die schon so bereitstehen, platziert, die eben als "Falle" ausgelöst werden (start emission), wenn die Zone berührt wird und wieder abstellen (stop emission), wenn die Zone nicht mehr berührt wird. Dies einfach als Illustration, wie diese Objekte logisch verbunden werden können.

Weiter können unterschiedliche Elemente eingefügt werden, wie etwa Knöpfe, die dann etwas auslösen können. Hier unten habe ich eine vorgefertigte Figur eingefügt, der ich dann einen Pfad anlegen konnte, der entlang sich dann die Figur bewegt. Die Schritt-Bewegung war der Figur als Animation hinterlegt. Diese musste ich dann ebenfalls im Node-Pad aktivieren, so dass die Figur dann laufend sich von A nach B bewegt.

Neben den vorgefertigten 3D-Objekten können auch eigene oder von anderen Anbietern bereitgestellte Objekte, sowie aber auch Sounds, Animationen, Bilder, Links, etc. importiert werden über die Desktop-Version. Den Helikopter oben hatte ich so eingefügt.

Neben der Gratisversion gibt es eine mächtige aber teure Bezahlversion. Die lässt dann beispielsweise auch das gemeinsame Betreten von Szenen zu. Inzwischen gibt es auch eine Schnittstelle zu Sketchfab. Das ist ein Portal, wo eben 3D-Objekte und Animationen gekauft werden können oder teilweise gratis zur Verfügung stehen.

Nach 1 Jahr Pause müsste ich wieder einen Anlauf nehmen, um die neue Tutorials und möglicherweise Verbesserungen auszuprobieren.